Emilia Adonis


Unser Stipendienprogramm gemeinsam mit der University of the Western Cape in Kapstadt geht in die zweite Runde. Dieses Jahr ermöglichen wir einer weiteren Studentin ihren Studienabschluss, die es sich mit eigenen finanziellen Mitteln nicht leisten könnte. Unsere Stipendiatin 2021 heißt Emilia Adonis und kommt aus Eerste River, einem Vorort von Kapstadt. Mit unserer Unterstützung kann sie sich dieses Jahr offiziell für ihren Masterstudiengang „Sports Development“ einschreiben und diesen hoffentlich erfolgreich abschließen.



Steckbrief

NameEmilia Adonis
Geburtstag06.12.1994
SprachenAfrikaans (Muttersprache), Englisch
Geschwisterkeine
WohnortEerste River, Kapstadt
BeschäftigungStudentin (MPhil Sports Development – University of the Western Cape)
AusbildungBSc Honours: Kinderkinetics (University of Stellenbosch, 2016-2017)
BA Sport, Recreation and Exercise Science (University of the Western Cape, 2012-2016)
Abitur (Matric Endorsement), Eben Dönges High school, Kraaifontein, Kapstadt
Grundschule, Simonsberg Primary school, Kapstadt
InteressenSport (besonders Leichtathletik und Netball)

Familie und Background

Ich bin in Kraaifontein geboren und aufgewachsen und 2008 nach Eerste River gezogen. Ich lebe derzeit in Forest Heights, Eerste River. Hier wohnen wir nun seit zwei Jahren, nachdem ich einige Male in der Gegend umgezogen bin. Ich lebe bei meiner Mutter. Ich bin ein Einzelkind, aber habe keine typischen „Einzelkind-Eigenschaften“. Ich bin mit einem alleinerziehenden Elternteil aufgewachsen und sehe meine Mutter als mein Vorbild, weil sie alles mit solcher Kraft macht und sich nie beschwert. Sie gibt immer alles für mich und die Menschen, mit denen sie sich umgibt. So lange ich mich erinnern kann, sind wir oft umgezogen und einmal wurde es so schlimm, dass ich mein Schuljahr der 9. Klasse bei Kerzenlicht beenden musste, weil das Haus, in dem wir wohnten, keinen Strom hatte. Es gelang mir jedoch, meine Schulkarriere und mein Studium unter diesen manchmal sehr schwierigen Umständen durch die Gnade Gottes erfolgreich zu beenden.

Meine Mutter musste sowohl als Mutter als auch als Vater auftreten, weil mein Vater nicht da war. Ich würde nicht sagen, dass er völlig abwesend war, aber er hat nie einen finanziellen Beitrag geleistet und ist vor einigen Jahren gestorben.


Meine Mutter ist mein Vorbild, weil sie alles mit solcher Kraft macht und sich nie beschwert. Sie gibt immer alles für mich und die Menschen, mit denen sie sich umgibt.

Emilia

Ausbildung und Zukunftspläne

Ich bin eigentlich eine qualifizierte Kinderkinetikerin (ein Beruf, der darauf abzielt, die neuromotorische Entwicklung von Kindern im Alter von 0 bis 13 Jahren zu fördern und zu optimieren und dabei wissenschaftlich fundierte körperliche Aktivität zu nutzen). Alle Programme haben präventiven, rehabilitativen und stimulierenden Charakter und helfen den Kindern bei ihrer Entwicklung. Ich mache auch meinen Master in Sportentwicklung an der University of the Western Cape.

Da ich mit einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen bin, gab es einige Dinge, die sie nicht bezahlen konnte, obwohl sie sehr hart gearbeitet hat, damit ich alles habe, was ich brauche. Zu den Dingen, die wir uns nicht leisten konnten, gehörten leider auch die Studiengebühren. Deshalb habe ich dafür gesorgt, dass ich immer gute Noten und gute Verbindungen zu verschiedenen Menschen hatte. Während meines Grundstudiums wurde ich vom NSFAS-Stipendienprogramm finanziert und konnte es problemlos abschließen. Dann ging ich ein finanzielles Risiko ein und studierte an der Stellenbosch University, wo ich meinen Honors-Abschluss in Kinderkinetik machte. Wieder wurde ich mit einem Stipendium der Sportabteilung gesegnet. Dies deckte jedoch nur einen Prozentsatz meiner Gebühren ab. Ich konnte meinen Abschluss machen, aber mit ausstehenden Gebühren bekam ich kein Abschlusszertifikat. Daher konnte ich mich nicht als Kinderkinetikerin registrieren oder mich für Stipendien und Jobs bewerben, weil alle normalerweise einen Abschluss sehen möchten.

Ich hatte jedoch wieder Glück und begann 2019 meinen Master in Sportentwicklung. Ich hatte wieder ein Stipendium, aber irgendwie lief seitens der Stipendiengeber etwas falsch, sodass das Geld nicht ausgezahlt werden konnte. Ich fuhr mit meinem Unterricht fort, obwohl ich nicht offiziell eingeschrieben war, und vertraute darauf, dass die Finanzierung kommen wird. Ich konnte die Registrierungsgebühren in meinem zweiten Semester bezahlen, aber dann endete mein Arbeitsvertrag und ich war wieder dort, wo ich angefangen habe. Ich musste dann leider mein Studium im Jahr 2020 unterbrechen, weil ich die Gebühren nicht bezahlen konnte und das Corona-Virus natürlich auch eine Rolle spielte. Ich vertraute und betete, dass sich 2021 eine Tür öffnen würde – und das tat sie!



Noch mehr über Emilia und ihre Entwicklung erfahrt ihr in den monatlichen Reporten.